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Die Knöllchenbande … und die Gefangenen im Atlasberg

6,45

Die Geschichte vermittelt bereits unseren Jüngsten eines unserer wichtigsten Grund- und Menschenrechte: FREIHEIT.

Ab 6 Jahren +

Hardcover 170×240 mm 

mit extra großer Schrift und vielen farbigen Illustrationen

96 Seiten, 12,90€

ISBN 978-3-9817245-8-5

Artikelnummer: 978-3-9817245-8-5 Kategorien: , Schlagwörter: , , , , , ,

Beschreibung

Die Knöllchenbande sucht ein neues Abenteuer.

Von Professor Schlaufuchs erfährt sie, dass die sieben Zwerge aus dem Märchen „Schneewittchen“ von einem Riesen mit dem Namen „Der Titan“ im Atlasberg auf der Märcheninsel Fantastica gefangen gehalten werden. Sie müssen für den Riesen unter der Erde Gold abbauen und haben seit langer Zeit das Tageslicht nicht mehr gesehen.

Die Knöllchenbande beschließt, die sieben Zwerge zu befreien und macht sich mit dem Ruf „Frei … Frei … Freiheit! Freiheit für die Zwerge!“ auf den Weg zur Märcheninsel. Professor Schlaufuchs warnt die Abenteurer davor, dass es auf der Insel nicht nur Könige, schöne Prinzessinnen, Frau Holle, Aschenputtel und Schneewittchen gibt, sondern dass dort auch wilde Tiere, Wölfe und Bären leben. Außerdem treibt die Hexe Karfunkelstein ihr Unwesen auf Fantastica. Man erkennt sie an ihren rubinroten Augen. Sie ist gefährlich, denn sie wendet schwarze Magie an!

Wird die Knöllchenbande es schaffen, die sieben Zwerge zu befreien?

Autorin Erika Bock liest vor “Hexe Karfunkelstein”

Leseprobe aus Kobold Elroy

Gemeinsam machen sich Molli und die Rote Emmalie auf den Weg. Ganz in der Nähe erblicken sie eine kleine Hütte. Das Dach darauf ist nicht mehr ganz dicht, denn ein paar Dachziegel sind herausgebrochen. Die Tür hängt etwas schief in den Angeln. Aber die Hütte sieht trotz allem irgendwie gemütlich aus.

Vor der Hütte brennt ein offenes Feuer, über dem an einem eisernen Gestell ein Kessel hängt. Es duftet köstlich nach Essen. Ein kleines Männlein mit hellgrüner Hautfarbe und spitz zulaufenden Ohren rührt mit einem großen Kochlöffel das Essen in dem Topf. Trotz des eigenartigen Aussehens haben Molli und die Rote Emmalie jedoch keine Angst vor ihm, denn das Männchen sieht friedfertig aus. In einer Hand hält es eine alte Puppe, die ziemlich zerzaust aussieht. Wahrscheinlich ist es seine heißgeliebte Puppe, denn heißgeliebte Puppen sehen oft so zerzaust aus. Das Männchen singt beim Kochen das Lied:  *

„Koche, koche Suppe,
ich spiel mit meiner Puppe.

Wer will gute Suppe essen, oder einen Knochen fressen?

Fleisch und Schmalz, Karotten und Salz,

Mehl vom Müller,

Elroys Suppe ist ein Knüller

Löffle sie schnell, sonst ist sie futsch“.

(* Melodie von “Backe, backe Kuchen”)

Molli und die Rote Emmalie nähern sich dem Männchen, wollen es aber nicht erschrecken und rufen daher schon von weitem: „Hallo, können wir dich einmal etwas fragen?“

Das Männchen hält in seinem Lied inne und blickt den beiden Kartoffelkindern überrascht und neugierig entgegen.

„Wollt ihr mit mir essen? Ich lade euch ein. Habe genug für eine Woche!“

„Vielen Dank, aber wir haben gerade gegessen!“ Molli ist noch satt von dem Kuchen.

„Kannst du uns den Weg zum Atlas-Berg und zur Höhle des Titanen zeigen?“ Die Rote Emmalie stellt sich fragend vor das Männchen.

„Wir wollen nämlich die sieben Zwerge befreien!“, ergänzt Molli.

Das Männchen erschrickt, als es dies hört.

„Ich bin Elroy und ein Kobold. Das seht ihr schon an meiner Hautfarbe und an meinen Ohren … nein, den Weg kenne ich nicht. Aber ich habe gehört, dass der Titan niemals schläft. Der Eingang zum Berg wird von zwei garstigen Wild-schweinkeilern bewacht. Niemand kommt in den Berg hinein. Bisher hat sich auch keiner in seine Nähe getraut. Die Zwerge wurden nie mehr gesehen. Nur abends hört man ihr Weinen weit über die Insel! Es ist so gemein!“, berichtet Elroy.

Der Kobold ist ganz verwirrt und kann nicht glauben, dass sich jemand in die Nähe des Atlas-Berges wagen will. Elroy läuft kurzerhand in seine Hütte und kommt mit einem kleinen Fläschchen zurück, in dem eine grüne Flüssigkeit ist. Er reicht es Molli und erklärt aufgeregt: „Dies ist ein Koboldtrank. Wer davon trinkt, fällt in einen hundertjährigen Tiefschlaf. Ich schenke euch diesen Trank. Vielleicht könnt ihr ihn gebrauchen!“

Molli bedankt sich und nimmt das Fläschchen. „Lass uns zu unseren Freunden zurückgehen!”  …

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